Der Bewegungsapparat und die inneren Organe arbeiten in einem Wechselspiel zueinander. Für eine optimale Funktion benötigt jedes Organ ausreichend Mobilität (fascial), eine gute Durchblutung, die richtige neurale Ansteuerung und einen spezifischen Stoffwechsel.
Die gegenseitige Beeinflussung von Organen und dem muskuloskeletalen System entsteht auch durch die räumliche Nähe und Fixation am Bewegungsapparat (Wirbelsäule, Rippen, Fascien, Gefäße, Nerven, Muskulatur etc.). Dadurch können Probleme unterschiedlicher Ausprägung auf die benachbarten Organsysteme übertragen werden, ob nach Unfällen, OP´s oder Erkrankung.
Die therapeutischen Ziele sind Bewegungsstörungen am erkrankten Organ zu normalisieren, Verklebungen zu lösen, die fasciale Elastizität zu erhöhen und dadurch eine Verbesserung der Durchblutung, der Lymphzirkulation und der Funktion des Nervensystems (besonders sympathisch/parasympathisch) zu generieren. Dafür stehen unterschiedliche manuelle Techniken, oft in Verbindung mit tiefer Ein- und Ausatmung, zur Verfügung.
Indikationen können sein:
- Viscerale Verklebungen (z.B durch erkranktes Organ, nach OP´s)
- Medizinisch abgeklärte Bauchschmerzen
- Atmungsprobleme
- Rückenschmerzen
- Verstopfung, Probleme mit Magen und Speiseröhre
- Schluckbeschwerden (nicht neurologisch)
- Kopfschmerzen, Tinnitus etc.